Trash Music Vienna 1960—1990

Fr, 07.10.2016, 17:00‒20:00  Uhr

Die andere Seite der Musikstadt — Vorlesung und Party
Mit Al Bird Sputnik (Freier Autor und Pop-Archäologe/Trash Rock Archives), Paul Lohberger (ORF Radio Ö1) und Susana Zapke (IWF, MUK)

Referent Al Bird Sputnik führt uns durch drei Jahrzehnte der Musikstadt Wien - anhand von Recording Artists, Songs und Orten, die bisher nicht unbedingt Teil des offiziellen Stadt-Images waren. Sittenlose Schauplätze, egozentrische Außenseiter, Hippies, Hausbesetzer und Girl-Gangs begegnen uns auf einer Talfahrt durch die abseitigsten Kapitel heimischer Pop- und Underground-Musik-Geschichte (ca. 1960—1990).

Hören Sie visionäre Tonaufnahmen, die vor jeder populären Kanonisierung gefeit und einzig dem Naheverhältnis zu einschlägigen Exploitation-Genres geschuldet sind: Rock-N-Roll, Beat, Folk, Psychedelic Rock, Progressive Rock, Dialektwelle (vulgo: „Austro-Pop"), Disco, Punk.

Die „Musikstadt Wien“ wird hier um eine unerwartete Facette reicher. Solche neuen Perspektiven sucht auch Interactive Music Mapping Vienna, das groß angelegte Forschungsprojekt der MUK, geleitet von Prorektorin Susana Zapke.
Eine Kartografie der Musikorte Wiens liefert in der Podiumsdiskussion die Basis zur Erweiterung des Horizonts der Musikstadt Wien. Dabei wird ein Plan des jüngeren Musikgeschehens erstellt und mit zahlreichen Tonbeispielen illustriert.

Falco beendete seine Ausbildung am ehemaligen Konservatorium der Stadt Wien (heute die MUK) vorzeitig, da ihn der weniger akademische Musikbetrieb zunehmend forderte. Mit Amadeus erreichte er Platz 1 der US-Charts, einem Popsong, der sich auf einen großen Namen der offiziellen österreichischen Musikgeschichte bezog.

Figuren wie Mozart oder Strauss sind fixe Ankerpunkte der Kulturnation Österreich und der Musikstadt Wien, die moderne Strömungen stets in den Schatten stellten. Diese jungen Szenen allerdings werden seit der Jahrtausendwende immer genauer untersucht und dokumentiert. Die Lehrveranstaltung Die andere Seite der Musikstadt Wien erlaubt eine erstaunliche Ergänzung der traditionellen und repräsentativen Wien Geschichtserzählung.

Die diskursive Auseinandersetzung kann auch auf der körperlichen Ebene stattfinden, dafür steht eine Tanzfläche bereit.


Leitung: Univ.-Prof.in Dr.in Susana Zapke


Eine Veranstaltung des Instituts für Wissenschaft und Forschung der MUK.

Infomaterial
Termin
Fr, 07.10.2016, 17:00‒20:00  Uhr
Veranstaltungsort
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, MUK.theater Johannesgasse 4a 1010 Wien
Kartenpreise
Eintritt frei

Für Studierende aller Fakultäten und externe Interessierte.

© Paul Lohberger
© Paul Lohberger

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Die MUK versteht sich als progressive Musik- und Kunstuniversität, die in den Bereichen Musik, Tanz, Schauspiel und Gesang kulturelle Werte schafft. Die MUK ist die einzige Universität im Eigentum der Stadt Wien und vereint hier den international besten Nachwuchs und herausragende Lehrende.
 

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