Buchpräsentation Edwin Vanecek

Di, 24.11.2009, 19:00‒19:00  Uhr

Auswege aus Literatur

Literarische Vorbereitungen zur musikalisch-künstlerischen Interpretation bei Georg Büchner, Franz Kafka, Lorenzo Da Ponte, Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Verlag Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften

Mit
Dr. Edwin Vanecek, Autor/ Herausgeber und Lehrender an der Konservatorium Wien Privatuniversität 
Univ.-Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt, Wissenschaftsreferent der Stadt Wien
Karen Murray, Violine
Ranko Markovic, Künstlerischer Leiter der Konservatorium Wien Privatuniversität
 

Programmabfolge:

Jenö Hubay (1858-1937)
Carmen-Fantasie brillante für Violine und Klavier op. 3/3
Karen Murray, Violine
Ranko Markovic, Klavier

Einführende Worte: Ranko Markovic

Vortrag des Herausgebers Dr. Edwin Vanecek

Round table mit: Univ.-Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt, Dr. Edwin Vanecek und Ranko Markovic zum Thema:
Allgemeine Aspekte zu Kunst zu Wissenschaft sowie zum Buch
Dieses Buch ist der erste Band der von Edwin Vanecek herausgegebenen Reihe „Literatur und Musik“. Das Buch beschäftigt sich mit den Textbüchern zu den Opern Don Giovanni, Carmen und Wozzeck, sowie mit den Erzählungen „Ein Landarzt“ und „Der Bau“ von Franz Kafka.
Edwin Vanecek behandelt diese Werke in seinem Buch als Auswege – Auswege aus Literatur in Musik. Literarische Wege, die aus der Sprache in der sie geschrieben stehen müssen, führen in etwas, das keine Sprache ist – in Musik.
Und schreibt der Autor für Musik, sagt er damit, dass die Sprache seines Werkes nicht vollkommen ist. So handelt es sich um Literatur, die in ihrer Existenz in Sprache auf eine ihr außenstehende, vorsprachliche Sphäre weisen, Werke, die nach dieser Sphäre verlangen, geschrieben für einen Autor ohne Sprache, einen Autor der Musik – Texte, in Sprache vollendet, um ohne sie doch vollkommen zu werden. 
Don Giovanni zeigt sich so als jemand, der sei Drama schafft als Kampf gegen Kräfte aus früheren Arbeiten und sein Libretto ist der Kampf des Autors, der für Musik schreibt. Wozzeck lässt Texte zu dramatischen Szenen werden, in der Oper wird dies übertragen vom literarischen auf das musikdramatische Schaffen. Carmen, das Lied, ist Gesang. Don José, von ihr verführt zu handeln, schafft – für den Gesang – doch ist dies eine vollkommen dysfunktionelle Verbindung zwischen Autor und Gesang. Franz Kafka, Ich-Erzähler in „Ein Landarzt“ und „Der Bau“, zeigt die Sprache als der grundgelegte Fehler in seinem Werk, aus dem der Autor keinen Ausweg findet.
Zuletzt erschienen: Große Spiele – Schreiben in seiner literarischen Darstellung (Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften)

 

Termin
Di, 24.11.2009, 19:00‒19:00  Uhr
Veranstaltungsort
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, MUK.podium Johannesgasse 4a 1010 Wien
Kartenpreise
Eintritt frei

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