Robert Puhr und Dominik Fuss gastieren beim ORF musikprotokoll

Do, 22.09.2016
  • InstrumentalsolistInnen
  • Neue Musik
  • Zeitgenössische Musik/Kunst
© Paul Ott
© Paul Ott

Die beiden MUK-Studierenden gastieren im Rahmen des steirischen herbstes beim diesjährigen ORF musikprotokoll und präsentieren dort gemeinsam mit dem Ensemble „Studio Dan“ Werke für Molekularorgel.

Tubist Robert Puhr (Klasse Paul Halwax, Solo-Korrepetition Ana Dimova) und Jazz-Trompeter Dominik Fuss (Klasse Jörg Engels) werden am Freitag, 7. Oktober, 17.00 Uhr im Innenhof der Neuen Chemie der Technischen Universität Graz zu Gast sein. Gemeinsam mit dem Wiener Ensemble Studio Dan, das von Daniel Riegler im Rahmen des ersten Festivals der JazzWerkstatt Wien gegründet wurde, werden sie auf dem Dach des Hörsaalgebäudes Werke für Molekularorgel von Klaus Dorfegger, Hannes Kerschbaumer, Dimitri Papageorgiou u. a. zum Besten geben. Das KünstlerInnenkollektiv die andere saite, dem Komponist und Ensembleleiter Daniel Riegler angehört, hat gleich neun neue Stücke für das außergewöhnliche Instrument geschaffen, die bei auf molekularer ebene uraufgeführt werden. Der Eintritt ist übrigens frei!

Die Molekularorgel ist eine gleichzeitig futuristische und archaisch anmutende Skulptur des Künstlers Constantin Luser, die aus ineinander verschlungenen Phantasie-Blechblasinstrumenten besteht: Vierzehn Trompeten, vierzehn Posaunen, sieben Tuben. Die Trompeten bilden sich gewissermaßen wie eine dreidimensionale riesige Molekularstruktur ab, verfügen über ebenso viele Töne und können zu besonderen Gelegenheiten von einem „Molekularorchester“ bespielt werden. Im steirischen herbst 2010 wurde sie von Peter Jakober eingeweiht. Nun wird die andere saite die Molekularorgel mit neuen Kompositionen wieder zum Klingen bringen.

Das ORF musikprotokoll im steirischen herbst fungiert als eine Art Labor, in dem musikalische Entwicklungen und Trends gemeinsam mit dem Publikum erkundet werden. Inhaltlich ist das Festival der zeitgenössischen und experimentellen Musik sowie intermedialen Spielformen gewidmet, deren aktuelle künstlerische Tendenzen und ihre herausragenden VertreterInnen vorgestellt werden. In Kooperation mit dem steirischen herbst, dem multi-disziplinären Festival neuer Kunst, werden zeitgenössische Spielformen unter die Lupe genommen und dem Publikum avantgardistische Performances präsentiert.