Die World New Music Days 2013 zu Gast in Wien

Fr, 15.11.2013
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Internationale Gesellschaft für Neue Musik
Internationale Gesellschaft für Neue Musik

Die diesjährigen ISCM World New Music Days wurden im Audienzsaal des bm:ukk mit Grußworten von Bundesministerin Dr. Claudia Schmied am Montag feierlich eröffnet. Das musikalische Rahmenprogramm wurde von Dirk D'Ase gemeinsam mit Studierenden der KONSuni gestaltet.

"Gates/Tore" — das war das diesjährige Motto der World New Music Days, die von der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM/ISCM) jährlich veranstaltet werden. Der Sinn und Zweck des Festivals ist eine Bestandsaufnahme der unterschiedlichen Entwicklungen im Bereich der Neuen Musik auf der ganzen Welt und diese geballt an einen Ort zu bringen.

Ganz im Sinne des Leitthemas fand das diesjährige Festival als eine Kooperation zwischen Österreich und der Slowakei grenzübergreifend statt: Bereits am 4. November starteten die Welttage der Neuen Musik in Kosice (Weltkulturhauptstadt 2013) und Bratislava, und waren dann vom 11.—14. November in Wien zu Gast.

Der Audienzsaal im Palais Starhemberg, heute Sitz des Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, war früher der Musikraum des Prinzen und damit der ideale Ort um die World New Music Days 2013 in Anwesenheit von rund 100 Delegierten aus der ganzen Welt in Wien feierlich zu eröffnen. Im Anschluss an die Festrede von Bundesministerin Dr. Claudia Schmied startete das Musikprogramm, das von Dirk D'Ase (Studiengangsleiter Musikleitung und Komposition) und StudentInnen der KONSuni gestaltet wurde. Zur Aufführung kamen Werke der Studierenden Alireza Toghiyani Rizi, Irene Malizia, Alexander Kaiser, Wen Liu und Otto Wanke. Es spielten Alvaro Collao Leon, Silvia Cristina Ponce, Maximiliano Saul Igor Acuna, Jelena Davidovic, Michal Knot, Niklolaus Feinig, Rada Petrovic, Milos Avramovic, Kaoko Amano, Rainer Maria und Alexander Jankech.

Zudem trat die Konservatorium Wien Privatuniversität im Rahmen des Festivals auch als Gastgeber des Symposions Interkulturelle Moderne und zeitgenössische Musik - Ein Paradoxon? auf. Die Grundidee der zweitägigen Tagung war die Förderung des Austauschs und der Diskussion über Ästhetik und Qualität in der Neuen Musik. Im Kontext der Interkulturalität wurde der Frage nachgegangen, ob und wie zeitgenössische Kunstmusik in verschiedenen Ländern und Kulturkreisen heute präsent ist und wie ihr Selbstverständnis im Spannungsfeld der eigenen Kunst- und Musik-Traditionen einerseits und z.B. der abendländischen Kunstmusikkultur andererseits bewusst gemacht werden kann.

Das Programm der World New Music Days 2013 zum Nachlesen finden Sie hier.