Die RAVAG in der Johannesgasse 4a

Mi, 29.10.2014
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  • Wissenschaft und Forschung

Ein Seminar in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien widmet sich der Geschichte des Standorts der KONSuni in der Johannesgasse 4a.

Unter dem Titel Inszenierte Jubiläen. Rundfunk und Fernsehen in Österreich seit 1924 widmet sich eine Seminarreihe in Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien der medialen Geschichte Österreichs sowie ihren sozialpolitischen und kulturellen Auswirkungen.

Im Mittelpunkt der Untersuchung von Univ.- Prof. DDr. Oliver Rathkolb (Universität Wien), Honor. Univ.-Prof. Dr. Peter Dusek (ORF), Herbert Heyduck (ORF) und Univ.-Prof. Dr. Susana Zapke (Konservatorium Wien Privatuniversität) stehen vier historische Schnittstellen: 1924, Gründungsjahr der RAVAG; 1944 im Zeichen des Nationalsozialismus; 1955, erste Sendung im Fernsehen, und 1984, 60. Jubiläum des Radios.

Am Freitag, 31. Oktober 2014 findet das Seminar zwischen 9.00 und 16.00 Uhr an der Konservatorium Wien Privatuniversität (KONS.podium, Johannesgasse 4a, 1010 Wien) statt. Zentrales Thema an diesem Tag ist die Geschichte des Radios und damit auch die Geschichte des Hauses in der Johannesgasse 4a, wo heute die Konservatorium Wien Privatuniversitzät untergebracht ist. Denn die RAVAG (Radio Verkehrs AG, Vorgängerinstitution des ORF), die im Jahr 1924 gegründet wurde und deren Sitz zunächst im Dachgeschoß des Heeresministeriums am Stubenring war, übersiedelte später in die Johannesgasse 4. Die RAVAG in der Johannesgasse wurde am 25. Juli 1934 von nationalsozialistischen Putschisten besetzt, die Sendeanlagen demoliert und mehrere Personen ermordet.

Im Rahmen des Seminartags wird auch Daniel Gottfried, Student an der Konservatorium Wien Privatuniversität, seine Bachelorarbeit Organisten und Orgelmusik im österreichischen Rundfunk zur Zeit der RAVAG am Standort Johannesgasse vorstellen. Für die Arbeit erhielt er ein Förderstipendium der Stadt Wien.

Lehrende und Studierende der Konservatorium Wien Privatuniversität sowie interessiertes Publikum ist herzlich willkommen!