Workshop Kontragitarre mit Roland Neuwirth

Mi, 16.10.2019, 13:00‒17:00  Uhr

Termine:
Di, 15. Oktober 2019, 13.00–17.00 Uhr
Mi, 16. Oktober 2019, 13.00–17.00 Uhr
Do, 17. Oktober 2019, 13.00–17.00 Uhr


3-teiliges Blockseminar Kontragitarre
Da ein aufbauender Unterricht des Spieles auf der Kontragitarre in nur drei (etwa 4-stündigen) Blöcken nicht möglich ist, sehe ich darin immerhin die Möglichkeit, interessierten jungen Leuten das Wesen der Wienermusik anhand des Instruments näherzubringen. Die Kontragitarre, traditionsgemäß ein Begleitinstrument (zugleich aber das Fundament eines Ensembles) nun in diesem Seminar für sich allein genommen (und eben nicht im Ensemble, wo sie eigentlich hingehört) setzt wenigstens voraus, dass man dazu singt. Wir werden uns dabei also nicht mit der wienerischen Instrumentalmusik beschäftigen können, sondern mit dem Wienerlied. Dazu ist es vonnöten, dieses Genre in seiner Vielfalt überhaupt erst einmal vorzustellen, weil es ja wichtig ist zu wissen, w a s man begleitet.
Es ist daher klar, dass dieser Unterricht eine möglichst ausgewogene Balance von Spielpraxis (mit dem damit verbundenen Harmoniehören) und dem Wissen überkommener Wiener Musiktradition sein muss. Wenn auch Herbert Zotti einen gesonderten (geschichtlichen) Vortrag geben wird, so ist es nur einem Musiker möglich, ad hoc da und dort ein paar Takte von Liedbeispielen anzuspielen, diese zu erklären und mehrere Interpretationsmöglichkeiten zu vorzustellen. Und da es sich bei Liedern ja um vertonte Verstexte handelt, kommen wir nicht umhin, auch kurz auf die sprachliche Komponente einzugehen.
Das Ergebnis unserer Bemühungen sollte im Idealfall darauf hinauslaufen, die Studierenden nicht „nur“ für die traditionelle Wiener Musik zu begeistern, sondern – im Sinne wirklicher Nachhaltigkeit – neugierig auf Neues zu machen.
(Roland Neuwirth)


Roland Neuwirth, Autor & Komponist, Sänger & (Kontra-)Gitarrist
Roland Neuwirth wurde 1950 in Wien geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Schriftsetzer, anschließend studierte er klassische Gitarre an der damaligen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Nach Anfängen im Bereich des Blues, Jazz und der Rockmusik entdeckte er für sich die traditionelle Wiener Musik. Im Laufe der Jahre wurde er zu deren wichtigstem Erneuerer. Dabei liegt ihm die Wahrung alter Traditionen, insbesondere im Bereich der Spiel- und Gesangstechnik, besonders am Herzen. Sein Oeuvre ist auf zahlreichen Tonträgern und darüber hinaus in Film- und Fernsehproduktionen dokumentiert. In einigen seiner Werke hat Neuwirth den Versuch unternommen, die traditionelle Wienermusik mit zeitgenössischen Strömungen, dabei auch der klassischen Konzertmusik, zu kombinieren. Seine Formation Extremschrammeln bestand 42 Jahre. Mit seinem Schaffen hat er die österreichische Musikszene der 1980er Jahre bis heute entscheidend mitgeprägt; viele Künstler der jüngeren und jüngsten Generation, die sich dem traditionellen Wienerlied in neuen Formen widmen, wurden von Roland Neuwirth beeinflusst. Seine Bedeutung für die österreichische Musikkultur wurde in zahlreichen Preisen und Auszeichnungen (u. a. Nestroy-Ring, Großes Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich, Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien, Musikpreis der Stadt Wien) gewürdigt.


Weitere Veranstaltungen zum Thema „Wienerlied“:

 

Termin
Mi, 16.10.2019, 13:00‒17:00  Uhr
Veranstaltungsort
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, Erkersaal Johannesgasse 4a 1010 Wien
Kartenpreise
Eintritt frei

Aktive Teilnahme nur für Studierende der MUK.
Interessiertes Publikum nach Maßgabe freier Plätze
herzlich willkommen

Roland Neuwirth
Roland Neuwirth

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