Konzert mit Werken von Gustav Mahler und Alfred Schnittke sowie Mahler-Bearbeitungen von Bruno Walter und Arnold Schönberg.
Gustav Mahler — ein Titan von Anfang an
Der Salon stellt die Musik des jungen Mahler in den Mittelpunkt — angefangen vom Klavierquartett, seiner frühesten überlieferten Komposition, über die Lieder eines fahrenden Gesellen bis zur Ersten Symphonie, die ebenfalls noch im 19. Jahrhundert komponiert wurde. Schon diese ersten Werke haben nicht nur auf die Zeitgenossen, sondern auf die gesamte weitere Musikgeschichte Europas starken Einfluss ausgeübt, was die Gegenüberstellung der Schönberg’schen Kammerorchesterversion einiger Lieder und des direkt auf Mahler Bezug nehmenden Klavierquartetts Schnittkes zeigt.
Jean Paul schrieb seinen „Kapital- und Kardinalroman“ Titan, auf den Mahler sich bei der Konzeption seiner Ersten bezog, zwischen 1800 und 1803. Dieser erzählt die Bildungsgeschichte des Helden Albano de Cesara vom leidenschaftlichen Jüngling zum gereiften Mann, in steter philosophischer Auseinandersetzung mit Liebe, Freundschaft, Ewigkeit und Natur.
Eine Kunstuniversität ist stets auf der Suche nach Schönheit und Wahrheit, deren Studierende und Lehrende sind durch Liebe und Leidenschaft vereint. Das Jetzt benötigt für die Auseinandersetzung mit dem Ewigen das Heutige — Musik darf nicht nur bewundert, sie muss auch begriffen und erhört werden. Reduktionen komplex instrumentierter Klangbilder auf eine einfache Tastatur oder auf ein solistisch besetztes Kammerensemble ermöglichen Sängern, Spielern und Hörern die dafür ideale Perspektive.
Idee und Konzeption: Ranko Markovic
Gustav Mahler (1860—1911)
aus der Symphonie Nr. 1 (Der Titan)
Klavierauszug zu vier Händen bearbeitet von Bruno Walter
3. Satz: Feierlich und gemessen, ohne zu schleppen
Anna Magdalena Kokits, Klavier
Ranko Markovic, Klavier
Gustav Mahler
Alfred Schnittke (1934—1998)
Klavierquartett nach einem Fragment Gustav Mahlers
Allegro
Alissa Margulis, Violine
Benjamin Marquise Gilmore, Viola
Milan Karanovic, Violoncello
Anastasia Vassilyeva, Klavier
Gustav Mahler
Rheinlegendchen (aus Des Knaben Wunderhorn)
Frühlingsmorgen (Richard Leander)
Wer hat dies Liedlein erdacht (aus Des Knaben Wunderhorn)
Ablösung im Sommer (aus Des Knaben Wunderhorn)
Lob des hohen Verstandes (aus Des Knaben Wunderhorn)
Uta Schwabe, Sopran
Gabriele Sima, Mezzosopran
Carolyn Hague, Klavier
Gustav Mahler/Arnold Schönberg (1874—1951)
Lieder eines fahrenden Gesellen
Fassung für Kammerorchester für den Verein für musikalische Privataufführungen
Wenn mein Schatz Hochzeit macht
Ging heut morgen übers Feld
Ich hab‘ ein glühend Messer
Die zwei blauen Augen von meinem Schatz
Manuela Leonhartsberger, Gesang
Nicole Heibl, Flöte
Marton Denes Barka, Klarinette
Liu Pelliciari, Violine
Magdalena Biskupska, Violine
Simon Schellnegger, Viola
Meaghan Burke, Violoncello
Maria Cristina Ortego Perez, Kontrabass
Jung-Yu Lin, Harmonium
Xing Gao, Harmonium
Pawel Markowicz, Klavier
Sebastian Aigner, Schlagwerk
Gergely Sugar, Leitung
Moderation: Ranko Markovic
Eine Kooperation der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und der Konservatorium Wien Privatuniversität.
(4,- = Stehplatz; jeweils inkl. 1 EUR Bausteinspende)
Karten beim Musikverein erhältlich