Das Akkordeon, in seiner Urform erstmals Anfang des 19. Jahrhunderts in Wien patentiert, erlebt seit einigen Jahrzehnten eine rasante Entwicklung der Originalliteratur und hat längst einen festen Platz im Bereich der heutigen Kunst gefunden. Für viele KomponistInnen ist es bereits ein Synonym für die Verbindung der Gesanglichkeit, der Virtuosität und Komplexität der Klangfarbenerzeugung geworden. Grund genug, um sich mit diesem Thema in einem Workshop näher auseinanderzusetzen, um einen Überblick über die Literatur zu geben. Mit Hilfe von Beispielen aus bedeutenden Werken der zeitgenössischen Originalliteratur sollen kompositorische und klangtechnische Möglichkeiten des Akkordeons sowie deren Notationsformen vorgestellt und diskutiert werden.
Der Workshop wird am Vorabend mit einem Konzert eröffnet, in welchem anhand zeitgenössischer Originalwerke und diverser Übertragungen aus verschiedenen Epochen ein exemplarischer Einblick in die klanglichen und interpretatorischen Möglichkeiten des Instruments gegeben wird. Eigens für das Eröffnungskonzert geschriebene Kompositionen des japanischen Komponisten Makoto Nomura und von Studierenden der Kompositionsklassen der Konservatorium Wien Privatuniversität (KWU) werden uraufgeführt.
Eröffnungskonzert: 7. Mai 2007, 18.30 Uhr
Gäste des Eröffnungskonzerts:
Makoto Nomura (Komponist, Japan)
sowie Kompositions- und Instrumentalstudierende der KWU
und der Folkwang Hochschule Essen
Programm Workshop, 8. Mai 2007:
10.00–11.30
Geschichtliche Entwicklung des Akkordeons und der Akkordeonliteratur
Vortragende: Viktoria Stopa (als Gast)
11.45–13.00
Einführung in den Akkordeonbau und die Klangerzeugung
13.00–14.00
Mittagspause
14.00–16.00
Klangtechnische Möglichkeiten des Konzertakkordeons und deren Notationsmöglichkeiten
Leitung und Durchführung:
Grzegorz Stopa, Leiter der Akkordeonklasse an der KWU