Von Stadtpfeifern und Rollbrüdern

Mi, 04.06.2014
  • Orchester/Ensembles/Kammermusik

In Zusammenarbeit mit der Anton Bruckner Privatuniversität fand vom 12. bis 16. Mai zum zweiten Mal ein Ensembleprojekt für historische Doppelrohrbläser mit zwei öffentlichen Konzerten statt. Andreas Helm berichtet.

Von 12.-16. Mai 2014 fand zum zweiten Mal ein Ensembleprojekt für historische Doppelrohrbläser (kurz: Oboeband) in Zusammenarbeit mit der Anton Bruckner Privatuniversität statt. Diesmal wurden die fantastischen Seminarräumlichkeiten des Schlosses Kremsegg in Kremsmünster zur Verfügung gestellt, in denen wir auch Stimmproben machen konnten, was eine wesentliche Verbesserung zur letztjährigen Probensituation darstellte.

Generell konnten wir Lehrenden (Jennifer Harris, Carin van Heerden [Bruckneruni] und Andreas Helm) feststellen, dass wir nahtlos an die Ergebnisse des letztjährigen Projektes anschließen konnten und so brachten wir das Ensemble, das aus 9 Oboen und 2 Fagotten bestand wieder einen gehörigen Schritt weiter, was Klang, Intonation aber auch vor allem musikalische Flexibilität betraf. Wieder einmal zeigte sich, dass das Spielen im Verband mit vielen anderen und dadurch das Zurücknehmen der eigenen Persönlichkeit – oder besser gesagt: dem anderen den Vortritt lassen – eine unverzichtbare Schule in der Entwicklung der StudentInnen ist. Das ist nur ab mindestens  2-3 Spielern pro Stimme möglich und von daher ist es unbedingt notwendig Kooperationen mit anderen Institutionen für Alte Musik einzugehen.

Nachdem wir im letzten Jahr einen Querschnitt durch das Repertoire gemacht hatten (Frankreich, England und Deutschland), konzentrierten wir uns dieses Mal unter dem Titel „Von Stadtpfeifern und Rollbrüdern“ ausschließlich auf deutsche Kompositionen von Agostini Steffani, Georg Friedrich Händel, Johann Christian Schieferdecker und Georg Philipp Telemann. Zusätzlich zu den Proben gab es noch drei Vorträge der Lehrenden zu den Themen:

* Händel – Telemann – Schieferdecker – die Biographien und wo die Zusammenhänge dieser drei Komponisten liegen
* Das Berufsbild des Hautboisten im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert
* Agostini Steffani – Biographie und seine Oper „La Lotta“

Nach unserem ersten Konzert im Schloss Kremsegg am Donnerstag, 15. Mai machten wir uns am Freitag früh auf den Weg nach Wien um im ORG Hegelgasse 12 (Wien 1) ein Schulkonzert für eine 5. und 6. Klasse zu geben. Wir waren alle angetan von den Schülern, die sich bei uns mit begeistertem Applaus und interessanten Fragen bedankten.

Sowohl wir Lehrenden als auch die StudentInnen freuen uns auf eine Fortsetzung!

Andreas Helm unterrichtet seit 2009 im Studiengang Alte Musik an der Konservatorium Wien Privatuniversität.

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