Orchester-Flashmob im Einkaufszentrum

Mi, 13.11.2013
  • Orchester/Ensembles/Kammermusik
  • Neue Musik
© Katharina Hiller
© Katharina Hiller

Am Montag versammelten sich 75 MusikerInnen des kons.wien.sinfonieorchesters unter der Leitung von Johannes Wildner im Einkaufszentrum WIEN MITTE THE MALL und überraschten mit Mussorgskys Bilder einer Ausstellung.

Staunende Blicke gab es viele, als am Montag, 11. November um 17.00 Uhr auf einmal Klassik-Klänge im Einkaufszentrum THE MALL in Wien Mitte zu vernehmen waren. Schon kurz davor konnte man bei einigen Kauflustigen fragende Gesichter erkennen, als Harfen und andere Instrumente in den Eingangsbereich der Shoppingmall geschoben und dort positioniert wurden. Ungewohnt war auch der Anblick von jungen Menschen in schwarzen KONSuni-T-Shirts mit Notenpult und Einkaufstasche bepackt, aus denen ab und zu schon mal ein Instrument hervorblitzte. Um Punkt 17.00 Uhr wurde mit dem Auftakt des Dirigenten das Geheimnis gelüftet.

Johannes Wildner, seit diesem Jahr Leiter des kons.wien.sinfonieorchesters, ist der kreative Kopf dieses außergewöhnlichen Orchesterprojekts und initiierte das flashmob-artige Überraschungskonzert im Einkaufszentrum. Erleben durfte man ein Kunstexperiment der besonderen Art im öffentlichen Raum.

Die 75 MusikerInnen des kons.wien.sinfonieorchesters platzierten sich unter seiner Leitung nicht nur im Eingangsbereich des „Einkaufstempels” im 3. Bezirk, sondern präsentierten auf drei Etagen verteilt Maurice Ravels Orchesterarrangement von Modest Mussorgskys Bilder einer Ausstellung. Im geschäftigen Trubel wirkte das 35-minütige Konzert wie eine Oase der Ruhe und Entspannung. Das klassische Werk des russischen Komponisten löste vor Ort spontane Begeisterung aus.

Nicht nur das Publikum, sondern auch der Dirigent war sichtlich angetan von der Leistung und Spielfreude der StudentInnen und dankte es abschließend jedem Einzelnen mit einem Handschlag. Trotz der räumlichen und akustischen Entfernung der einzelnen SpielerInnen, funktionierte das Zusammenspiel des Orchesters hervorragend. Die MusikerInnen meisterten damit eine große Herausforderung und können stolz auf die gelungene Performance sein.

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Wir gratulieren allen Beteiligten herzlich zu dem Erfolg dieses außergewöhnlichen Projekts!